Warum heißt eine Tarte, Tarte-Tatin? 

Den Schwestern Caroline und Stéphanie Tatin haben wir diese berühmte Leckerei zu verdanken. Diese Delikatesse wir „verkehrt herum“ gebacken und „richtig herum“ verspeist. Und das seit mehr als hundert Jahren.
Die Zutaten, ganz einfach: Äpfel, Zucker, Butter, Mehl und eine Prise Salz.

Es begann in einem kleinen Dorf: Lamotte-Beuvron (circa 200 km von Paris entfernt).
Caroline und Stéphanie Tatin führten von 1894 bis 1906 das „Hôtel Tatin“.
Es wird erzählt, dass Stéphanie an einem Sonntag an dem die Jagd eröffnet wurde, und das sind in Frankreich besondere Ereignisse, den Teig vergaß und im Eifer des Gefechtes die Kuchenform nur mit Äpfel und Zucker gefüllt in den Ofen schob. Bald bemerkte sie ihr Versäumnis und klappte einfach den Teig über die Äpfel und backte den Kuchen fertig. Das Ergebnis kam bei den Gästen so gut an, dass es zum Aushängeschild des Hotels wurde.
Umgangssprachlich heißt „la Tarte“ übrigens „die Ohrfeige“.
Es ist nicht überliefert, ob Stéphanie für ihr Missgeschick eine Ohrfeige erhalten hat.